22. Februar 2022

Presseberichte Märkische Oderzeitung

Zusammenfassung der beiden Artikel vom 12. und 19. Februar 2022, Lokales

Am 24. Februar 2022 steht das Projekt der Initiative Zukunft Vogelsdorf auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Um die Politik und die Öffentlichkeit umfassend im Vorfeld über den Stand der Planungen zu informieren und offene Fragen zu beantworten, haben die Initiatoren die Fraktionen per Videokonferenz besucht und Medienvertreter*innen zu einem virtuellen Pressegespräch eingeladen.„Die Uhr tickt, wenn es um die Ansiedlung von Zulieferern für Tesla geht“, zitiert die Märkische Oderzeitung (MOZ.de) Mitinitiator Wolfgang Roeck. Unter dem Titel „Platz für ein Gewerbegebiet und Tesla – die Investoren drücken aufs Tempo” berichtet MOZ-Autor Dirk Nierhaus über die große Chance, den Müll im Rahmen der Neuentwicklung eines Gewerbegebietes binnen drei Jahren zu beseitigen. 

Die nächsten Schritte fasst die Zeitung wie folgt zusammen: „Um den Schutt zu beseitigen, wird für drei Jahre eine mobile Sortieranlage benötigt, die anschließend wieder abgebaut wird und dann womöglich woanders zum Einsatz kommt. Für ihren Aufbau ist eine Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz vom Landesamt für Umwelt (LfU) notwendig.” Laut MOZ kommt die nun deutlich spürbare Dynamik der Initiative in der Gemeinde gut an. „Die meisten in der Gemeinde lebenden Menschen dürften froh sein, wenn der Müll endlich verschwindet und können wohl auch mit einem weiteren Gewerbegebiet gut leben”, so Nierhaus. Dies sei auch die Mehrheitsmeinung im Gemeindeparlament, das das Bebauungsplanverfahren für das Gelände in Vogelsdorf vorantreibt.

Auch Bürgermeister Thomas Krieger unterstützt das Vorhaben in den Medien: „Je eher die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen sind, desto eher ist der Müll weg. Je schneller dort Gewerbe angesiedelt wird, desto eher fließen Gewerbesteuereinnahmen.“ Der jetzt von der Gemeinde beschrittenen Weg, um den Müll endlich loszuwerden, sei richtig, so Krieger in der MOZ. Anlässlich einer kritischen Anmerkung zum Naturschutz aus der Fraktion Bürgerforum/Die Linke/Bündnisgrüne (BLG) widmete sich Dirk Nierhaus am 19.2.22 in einem ausführlichen Artikel dem umfassenden Naturschutz-Konzept der Initiative Zukunft Vogelsdorf und geht der Frage nach, warum die Initiatoren „sogar mehr machen, als eigentlich erforderlich ist.” Nierhaus erläutert den Zusammenhang zwischen dem engen Zeitfenster für eine erfolgreiche Ansiedlung eines Gewerbeparks und der optimalen Lösung für den Umweltschutz. „Die Investoren dürften davon ausgehen, dass die Mehrkosten, die sie nun beim Naturschutz in Kauf nehmen, sich am Ende für sie bezahlt machen, etwa indem die Pläne im vorgesehenen Zeitrahmen umgesetzt werden und es nicht zu unerwünschten Verzögerungen kommt. Denn Zeit ist Geld. Und die Chance, Zulieferer für Tesla anzusiedeln, bleibt nicht ewig bestehen.”

Im Nachgang zu den Erläuterungen der von Umweltschutz-Experten Martin Janotta (Fugman Janotta Partner) ausgearbeiteten Lösungen für Flora und Fauna auf dem bisher mit Müll verschmutzten Gelände kommt die MOZ zu einer klaren Schlussfolgerung: „Wenn jetzt sogar noch mehr für den Naturschutz gemacht wird, warum nicht, ist doch prima! Wenn auf Kritik sowie Wünsche aus der Gemeinde eingegangen und umgeplant wird, weiter so! Das ist der Tenor, auf den sich wohl viele im Ort einigen können. So kommt von dort zuletzt auch kaum noch Kritik.” 

Nachdem die Belange des Naturschutz umfassend in ihre Planungen eingebaut wurden, sei die Kritik an den Plänen „nahezu verstummt”. Die oben angesprochene Behauptung aus der BLG-Fraktion, es sei nicht gut Eidechsen anzusiedeln, wo bereits eine andere Population beheimatet ist, wird durch eine Erläuterung Martin Janottas fachlich eingeordnet: „Es ist von Vorteil, wenn bereits Zauneidechsen auf der Fläche sind. Das belegt besonders, dass die Fläche als Lebensraum sehr gut geeignet ist und dass ein Gen-Austausch mit einer bereits vorhandenen Population gegeben ist. Wichtig ist, und das habe ich im Ausschuss auch deutlich gesagt, dass ein großer Teil nicht von Zauneidechsen bewohnt ist, der aufgewertet werden und zusätzlich besiedelt werden kann. Der Verbund mit den angrenzenden Fläche ist da von großem Vorteil. Das wurde uns von unseren Zauneidechsenexperten von Ökoplan und auch vom LfU bestätigt.“ Bereits im Frühjahr soll mit dem artgerechten und professionell durchgeführten Einsammeln und Umsiedeln der Eidechsen begonnen werden. Die Reptilien finden in einem wenige Kilometer entfernten Habitat, das von den Berliner Stadtgütern erworben wurde, ein Ersatzhabitat. 

Ziel des Bauvorhabens sei es, bis 2026 Flächen anbieten zu können, auf denen sich Unternehmen aus der produktionsnahe Logistik oder hochtechnisierte Produktionsvorbereitung (Industrie 4.0) niederlassen können, die einen geringen Wasserverbrauch haben. Der spätere Gewerbepark soll zudem möglichst viele Grünflächen haben, auch die Dächer der Gewerbehallen sollen begrünt werden. Insgesamt plant man 2,4 Hektar Wald als Ausgleichsfläche zu bepflanzen bzw. aufzuwerten, zitiert die MOZ aus dem Umweltkonzept. „Es werden in der Tat”, so Martin Janotta, „sowohl 2,4 ha Wald aufgeforstet als auch 2,4 ha auf anderer Fläche aufgewertet.”

Der Autor schließt mit den Sätzen: „Das sind schöne Worte. Die Investoren werden sich daran messen lassen müssen.”  Eine Aufgabe, der sich die Initiative Zukunft Vogelsdorf gerne stellt. 

Bleiben Sie auf dem Laufenden: Jetzt zur digitalen Infopost anmelden 

In unserer Infopost informieren wir Sie per Mail kontinuierlich über alle Neuigkeiten, das gesamte Projekt betreffend – über Veranstaltungen und Details zum Bürgerdialog, Entscheidungen und Möglichkeiten der Mitgestaltung. Melden Sie sich einfach an für die Infopost zur Zukunft Vogelsdorfs.


Hier gelangen Sie zur Anmeldung.

Nach oben scrollen